Naturparkweg Leine-Werra
Ein abwechselungsreicher Fernwanderweg in Deutschlands grüner Mitte.
Der 103 Kilometer lange Naturparkweg Leine-Werra zählt zu den schönsten Fernwanderwegen im Herzen Deutschlands. Er verbindet Heilbad Heiligenstadt im Eichsfeld mit Creuzburg im Werratal und führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Muschelkalkplateaus, grünen Tälern, ausgedehnten Buchenwäldern und idyllischen Streuobstwiesen. Anspruchsvolle Anstiege werden immer wieder mit einzigartigen Panoramablicken belohnt.
Unterwegs laden schmucke Dörfer mit liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern, Kapellen und Klöstern zum Entdecken ein – besonders im Eichsfeld mit seiner lebendigen katholischen Tradition. Auch Spuren der jüngeren Geschichte begleiten den Weg: Hier verlief einst die innerdeutsche Grenze, deren Relikte wie ehemalige Wachtürme und Kolonnenwege heute Teil des geschützten „Grünen Bandes Thüringen“ sind.
Der Naturparkweg ist in fünf Etappen gegliedert, die sich individuell anpassen lassen – ideal also für eine mehrtägige Tour oder abwechslungsreiche Tageswanderungen.
Reiseverlauf
Ihre Anreise ins Wanderparadies - Ankommen. Aufatmen. Loswandern.
Schon die Anreise nach Heilbad Heiligenstadt fühlt sich an wie der erste Schritt in die Erholung: sanfte Hügel am Horizont, der Duft von Wald in der Luft. Ob mit Bahn, Bus oder Auto – Ihr Weg führt Sie mitten ins Herz des Eichsfelds.Kaum ausgestiegen, sind Sie nur wenige Schritte von verwunschenen Pfaden, weiten Ausblicken und den ersten Abenteuern entfernt.
Die erste Etappe beginnt am Marktplatz der charmanten Kurstadt Heilbad Heiligenstadt. Die historische Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern, kleinen Plätzen und gemütlichen Gassen lädt schon vor dem Start zum Verweilen und Bummeln ein.
Kurz darauf lassen Sie das lebendige Stadtleben hinter sich und tauchen ein in die sanfte Mittelgebirgslandschaft des Eichsfelds. Streuobstwiesen, ruhige Wälder und weite Ausblicke über das Leinetal begleiten den Weg und machen jede Pause zum Genuss.
Auf rund 24 Kilometern schlängelt sich die Route durch das Obereichsfeld – eine Landschaft geprägt von bewaldeten Muschelkalkhügeln und liebevoll gepflegten Fachwerkdörfern, die typisch für die Region sind.
Mit rund 15 Kilometern Länge lädt diese Etappe dazu ein, den Tag entspannt zu genießen und sich Zeit für Pausen zu nehmen. Schon zu Beginn weist die auf einem Felsen gelegene Burg Gleichenstein den Weg hinein in den Eichsfelder Westerwald. Im idyllischen Wagental warten die nächsten Kalksinterquellen, bevor ein kleiner Abstecher zur Kapelle Klüschen Hagis (ca. 120 m) möglich ist.
Auf pfadartigen Wegen führt die Route vorbei am ehemaligen Forsthaus in den Küllstedter Grund. Eine Kastanienallee begleitet Sie bis nach Küllstedt, das sich mit seiner Antoniuskapelle und gemütlichen Rastmöglichkeiten ideal für eine Pause anbietet. Über den Kreuzweg geht es zurück zur Lutter, vorbei an zwei Mühlen, bevor am Wasserfall das Etappenziel erreicht ist. Der Ort Großbartloff liegt nur wenige Schritte entfernt.
Die dritte Etappe beginnt am Wasserfall in Großbartloff und führt zunächst bergauf zum Schimberg und Heuberg. Von hier eröffnen sich eindrucksvolle Ausblicke über das südliche Eichsfeld. Über das kleine Fachwerkdorf Wilbich geht es weiter nach Geismar, bevor der Prozessionsweg hinauf zum bedeutendsten Wallfahrtsort der Region führt – dem Hülfensberg.
In Bebendorf, einem der wenigen Dörfer des Eichsfelds ohne eigene Kirche, trifft der Naturparkweg erstmals auf die Spuren der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Heute ist dieser Abschnitt als Nationales Naturmonument „Grünes Band Thüringen“ geschützt. Eindrucksvolle Erinnerungsorte wie die Kapelle der Einheit und das Eichsfelder Kreuz laden hier zu einer Pause und zum Innehalten ein.
Über den historischen Kolonnenweg führt die Route schließlich nach Hildebrandshausen und weiter bis zum Etappenziel am Lengenfelder Draisinenbahnhof.
Durchs markante Viadukt hindurch führt der Weg aus Lengenfeld unterm Stein hinaus. Kurz nach Kloster Zella lohnt sich ein Abstecher (ca. 300 m) zur Klosterschranne, bevor es weiter nach Faulungen geht. Dieser Wegeabschnitt bietet dem Wanderer eine Vielzahl an wunderschönen Ausblicken. In Katharinenberg angekommen, führt der Weg an der Kirchenruine mit dem „Turm ohne Spitze“ entlang.
Auf dem Kolonnenweg wird das Mahnmal Grenzturm erreicht. Die ehemalige Führungsstelle beherbergt heute eine sehenswerte Ausstellung (mit Voranmeldung). Die Landesgrenze verlassend, führt die Strecke weiter nach Wendehausen und hinauf zur Lindenhecke bei Schierschwende. Sonnenliegen, eine Schutzhütte und ein 360°-Panoramablick sind Grund genug für eine Rast.
Mit der Burg Normannstein ist die Stadt Treffurt erreicht und das Werratal in Sichtweite. Ein Abstecher (ca. 800 m) zur Adolfsburg ist empfehlenswert, da der Blick von hier vom Heldrastein gegenüber bis zum Hohen Meißner reicht. Auf dem Marktplatz endet die Etappe.
Die letzte Etappe startet in Treffurt und führt hinauf zum Sülzenberg, von wo bereits das nächste Ziel – Falken – in Sicht ist. Bald erreicht der Wanderer die Werra, die dem Fernwanderweg ihren Namen gibt. Zwischen imposanten Muschelkalkfelsen fließt der Fluss durch eine weitgehend unberührte Landschaft. Besonders der Abschnitt bis Frankenroda zählt zu den landschaftlich schönsten des Werratals, da die Flusslandschaft Schritt für Schritt renaturiert wurde.
Naturfreunde können in den Uferbereichen Spuren des Bibers entdecken oder die schillernden Eisvögel beobachten. Im Sommer begleitet das Rufkonzert der Grünfrösche die Wanderung. Bei Frankenroda verlässt der Weg die Werra und steigt hinauf ins beschauliche Scherbda, bevor er zum Aussichtspunkt Wisch und weiter nach Creuzburg führt. Gleich am Stadtrand lädt die Gottesackerkirche mit ihrer Naturparkausstellung zu einem Besuch ein.
Bevor die Etappe offiziell an der historischen Werrabrücke mit der Liboriuskapelle endet, lohnt sich ein kurzer Abstecher (ca. 320 m) zur imposanten Burg Creuzburg – ein krönender Abschluss des Naturparkwegs.
Am letzten Tag genießen Sie noch einmal die Ruhe und Schönheit des Naturparks. Beim Abschied von sanften Hügeln, klaren Bächen und charmanten Dörfern nehmen Sie unvergessliche Eindrücke mit nach Hause – eine perfekte Erinnerung an den Naturparkweg Leine-Werra.
Leistungen & Preise
Bei dieser Reise handelt es sich um eine individuelle Einzeltour.
Buchungscode: | KAMM05 |
Termin: | Anreise täglich von April bis Oktober |
Anreise / Abreise: | Eigenanreise, Transfer auf Anfrage |
Parken: | begrenzt vor Ort gratis |
- 5x Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer
- 4x Gepäcktransfer
- Kammweg-Wanderkarte und Wanderunterlagen
- 4x Lunchpaket an den Wandertagen
Unsere Preise gelten pro Person.
Saison 1 01.04.-26.04.26 01.07.-16.08.26 28.09.-31.10.26 |
Saison 2 |
|
Doppelzimmer | € 564,- | € 584,- |
Einzelzimmerzuschlag | € 145,- | € 145,- |
Lunchpaket für die Wandertage | inklusiv | inklusiv |
Verlängerungsnächte |
ab € 62,- p.P. im DZ |
ab € 62,- p.P. im DZ ab € 75,- p.P. im EZ |
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt zwei Personen.
Einzelreisende, Gruppenpreise, Preise ohne Gepäcktransport sowie Einzel-Gepäcktransfers auf Anfrage.
Rabatt für Kinder im Zimmer der Eltern (bei 2 Vollzahlern):
0-24 Monate: gratis ohne Verpflegung
2-5 Jahre: 50% Rabatt
6-11 Jahre: 30% Rabatt
12-13 Jahre: 20% Rabatt
ab 14 Jahre: Vollzahler
Buchungen & Anfragen
Wenn Sie diese Reise buchen möchten, füllen Sie einfach dieses Formular aus oder rufen Sie uns an unter 03691 / 249 18 60 oder 0179 / 244 59 25.
Scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren. Gern erstellen wir Ihnen auch ein individuelles Angebot für Ihre maßgeschneiderte Wunschtour.
letzte Änderung: 22.10.2025