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Lange Rhön

Drei Länder, Kurorte und Natur pur – DER HOCHRHÖNER® in drei Varianten

Karte-Rhoen.pngAuf ca. 180 Kilometern erstreckt sich der Premium-Fernwanderweg DER HOCHRHÖNER® durch das Herz Deutschlands und über die Ländergrenzen von Bayern, Hessen und Thüringen hinweg – vom weltbekannten Kurort Bad Kissingen bis ins Soleheilbad Bad Salzungen.

150 Kilometer des Weges verlaufen im UNESCO Biosphärenreservat Rhön. Drei Tourenvarianten laden Wanderfreunde dazu ein, diese bezaubernde Region zu erkunden.

Rhoen-02-TTG-Rasmus-Schuebel.jpgFoto: Rhön GmbH / Rasmus Schübel

Gesamtstrecke: ca. 121 km
Reisedauer: 9 Tage / 8 Nächte
Schwierigkeit: ⬤ ⬤ ◯

Reiseverlauf

Wir starten am Wanderportal im Park unterhalb des Bahnhofs von Bad Kissingen. Zwischen den Kurvillen laufen wir in den Kurpark und an der Fränkischen Saale entlang. Vorbei an der Wandelhalle und dem Regentenbau erreichen wir den Rosengarten. Weiter wandern wir zum Gradierwerk der Oberen Saline. Hier tropft Solewasser über Reisig, auf dem sich Salz absetzt – ein Kurzurlaub für die Lunge. Wir überqueren die Saale auf dem Salinensteg und laufen quer durch die Au und erreichen das Altenburger Haus am Eingang des Kaskadentals. Hinter dem Bach wartet der Wildpark Klaushof. Als Nächstes erreichen wir das Forsthaus in Hermannsruh und genießen vor der Kulisse der Schwarzen Berge hinter Stralsbach. Auf der anderen Seite laden Tisch und Bänke zur Rast ein. Gegenüber der Kriegerkapelle führt der Kreuzweg steil hinab – nur noch wenige Meter bis ins Ortszentrum von Stralsbach. Im Wiesengrund in Stralsbach überqueren wir die Straße nach Zahlbach-Aschach und nehmen die Abzweigung nach Frauenroth. Im Dorf biegen wir auf die Hauptstraße zur Kirche des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters ab. Ein kleiner Abstecher in das schlichte Gotteshaus lohnt sich: So entdecken wir das mittelalterliche Grabdenkmal für den Kreuzritter und Minnesänger Otto von Botenlauben und dessen Frau Beatrix. Hinter dem Altar liegen Sandsteinreliefs aus dem 13. Jahrhundert, sie werden von der kunsthistorischen Bedeutung dem Bamberger Reiter gleichgesetzt. Durch Feldweg und Waldweg kommen wir zu einem Bildstock, hier laufen wir links immer steiler bergab. Oberhalb des Premicher Ortsteils Steinberg verlassen wir den Wald und erreichen den Ortskern von Premich.
In Premich geht es Richtung Saalkirche, deren Kirchturm im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Am Kriegerdenkmal laufen wir rechts hinunter ins Kellersbachtal. Am Kreuz nehmen wir die asphaltierte Straße im Tal nach links und überqueren eine Kreuzung. Es folgt ein Anstieg über Wiese zum Wald. Im Sommer blüht am Wegrand aromatischer Thymian! Hier sehen wir zum ersten Mal den Kreuzberg. Im Wald geht es durch eine Senke und auf einem grasbewachsenen Weg nach Langenleiten. Das typische, lang gezogene Straßendorf erreichen wir nach einem steilen Anstieg. Die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt stammt aus dem 18. Jahrhundert, die Innenausstattung ist noch aus der Zeit der Erbauung. Wir laufen aus Langenleiten hinaus und sehen nach dem Sportplatz die Wiesen im Wald. Im Frühsommer blühen hier die Orchideen und wir haben einen hervorragenden Blick auf den Kreuzberg. In Kurven geht es auf den Reidelberg und durch einen alten Fichtenwald bergab. Es folgt ein langer Anstieg auf den Kreuzberg – durch Wiesen, Buchenwald und ein kurzes Stück durch eine düstere Fichtenschonung. Am Kloster wird das Bier empfohlen, das unter Aufsicht der Franziskanermönche, seit Jahrhunderten gebraut wird. Eine fantastische Aussicht aus 928 Metern Höhe kann am Gipfel mit den drei Kreuzen genossen werden. Auf der Straße bergab laufen wir links in den Wald und erreichen den breiten Sattel zwischen Kreuzberg und Arnsberg. Im Herbst blühen hier Silberdisteln, ein Markenzeichen der Rhön. Um den Arnsberg herum laufen wir bergab nach Oberweißenbrunn.
Oberweißenbrunn verlassen wir auf der Rochensteinstraße. Wir genießen den Blick auf Arnsberg und Kreuzberg und lassen den Felskopf des Rockensteins links zurück. Der Weg führt zur Sitzgruppe auf dem Gipfel des Himmeldunkberges (888 m). Die unbewaldeten Hänge an Süd- und Ostseite des Berges wurden einst in der ganzen Region mit Schafen beweidet, ihnen verdanken wir die Bezeichnung „Land der offenen Fernen". Durch die Fichtenschonung erreichen wir die Hohe Hölle (894 m), wo die Unterstellhütte Schutz bietet. Niedrige Erdwälle sind die Reste der Landwehr Schwedenwall. Die Route führt am Hang des Kesselsteins entlang und mündet in Forst- und Waldwege. Das rote Moor trennt den HOCHRHÖNER®. Rechts hinauf beginnt die östliche Route über die Lange Rhön, links hinunter führt die westliche Tour über die Kuppenrhön. An der Kreuzung gehen wir in Richtung rot-weißen Mast des Fernsehsenders auf dem Heidelstein. Ein Stück bergab und wir kommen zum Schwabenhimmel mit dem Rhönklub-Gedenkstein. Wir laufen über die Matten der Langen Rhön – die Heimat des Birkhuhns. Zwischen Wald und Wiesen, Schotter und Gras geht es weiter bis nach Melperts. Den Melpertser Rasenberg steil herunter kommen wir zum Schwarzen Moor, ein beliebtes Ausflugsziel. Das Hochmoor beheimatet eine Reihe seltener Pflanzen, wie das rundblättrige Sonnentau, die an extreme Bedingungen angepasst sind. Danach laufen wir auf dem Plattenweg der früheren DDR-Grenzanlage, bevor wir den Zubringerweg nach Birx nehmen.
Von Birx oder der Sennhütte kommen wir über den Zubringerweg wieder auf den Wanderweg. Im früheren innerdeutschen Grenzgebiet sehen wir Grenztürme und Informationstafeln zur Erinnerung an das Lager des Reichsarbeitsdienstes in der Zeit des Nationalsozialismus. Über die Wiesen erreichen wir Frankenheim, das höchstgelegene Dorf der Rhön. Wir gehen durch den Ort und überqueren Weideflächen, wo manchmal der rote Milan in ganzen Schwärmen seine Kreise zieht. Der Schnitzersberg, erkennbar am Mobilfunkmast, ist mit 816 m Höhe der höchste Berg der Thüringer Rhön. Wir erreichen einen Wanderparkplatz mit Sitzgruppe und durchqueren ein kleines Waldstück. Danach wird der Blick auf die grünen Matten freigegeben. Ganz in der Nähe wartet das urige Thüringer Rhönhaus und lädt zur Rast ein. Wir wandern ein kurzes Stück zum Eisenacher Haus und schließlich erreichen wir den Gipfel des Ellenbogens, der zweithöchste Berg der Thüringer Rhön. Der Aussichtspunkt Noahs Segel bietet eine weite Aussicht nach Norden. Danach geht es lange Zeit durch den Wald bergab und wer im Juni hier entlang kommt, wird am Wegrand blühenden gelben Eisenhut und die Türkenbundlilie sehen. Der Weg führt weiter steil hinunter ins Tal des Lahrbachs zu den vier, wegen des rauen Klimas, „kalten“ Dörfern: Kaltennordheim, Kaltensundheim, Kaltenlengsfeld und Kaltenwestheim. Nach der Überquerung des Wasserlaufes gelangen wir vor das Rechte der beiden Dörfer, Mittelsdorf an der Stedtenmühle. Hier führt ein Zubringerweg, mit grünem “Ö” markiert, ins benachbarte Kaltensundheim.
Von Kaltensundheim kommen wir über den Zubringer zurück nach Mittelsdorf. Durch die Felder und Wiesen laufen wir bis Kaltennordheim und dann steil zwischen Obstbäumen. Wenn das Gelände flacher wird, erreichen wir einen Aussichtspunkt zu Bänken und Tischen für eine Rast. Hier sehen wir den Höhenzug zwischen Felda- und Ulstertal. Im Wald passieren wir den Pinzler (661 m) und machen einen Abstecher zur Hexenlinde. Vor dem Horbel (665 m) geht es erst rechts bergab und dann wieder auf den Berg zu. An der Sitzgruppe treffen sich Ostroute und Westroute und werden zusammengeführt. Wir laufen ins Tal und an den Gärten von Andenhausen vorbei und durch das Dorf durch. Ein paar Meter gehen wir bergab an der Umgehungsstraße und links auf einen Grasweg hoch zur Zufahrt zum Katzenstein. Es ist ein Fels aus Basaltsäulen mit Gipfelkreuz und einer herrlichen Aussicht. Vom Parkplatz des Hotels Katzenstein gehen wir zur ehemaligen Grenzkaserne. Auf der Straße nach Zitters wechseln wir bei einem Kreuz auf den geschotterten Feldweg und kommen durch den Wald steil bergab auf die Straße von Brunnhartshausen nach Steinbach. Wir wandern bergauf zum Sattel zwischen Gläserberg und Waltersbergen. Vor Föhlritz gehen wir links und oberhalb des Dorfes erneut links und rechts zum Gipfel des Gläserbergs mit einer Hütte des Rhönklubs. Die Panoramatafel zeigt jede Erhebung in der nördlichen Rhön und im Thüringer Wald. Zwischen Zäunen führt der Weg über Weiden hinunter und über Serpentinen steil bergab. Bei der Kreuzung der Forstwege mündet links der Zubringer von der Ermberg-Hütte bei Oberalba und geradeaus der Zubringer nach Dermbach.
Von Dermbach gibt es einen Zubringer, der direkt zur Fatima-Kapelle führt, oder wir nehmen den Gleichen wie am Tag zuvor zum HOCHRHÖNER®. Hier sehen wir nach einer langen Waldwiese einen Pavillon der Staudte-Aussicht oberhalb von Dermbach und dann die Fatima-Kapelle. Danach gehen wir am Wald entlang, auf Wiese und bergab in ein Tal bis zur Straße ins nahe Glattbach. Am Ende des Dorfes treffen wir die Figur des Rhönpaulus, der als "Robin Hood" der Rhön bekannt ist. Auf Feldwegen gehen wir auf den Neuberg zu und sehen 600 Jahre alte Eiben des Naturschutzgebietes Ibengarten. Äste bilden einen grünen Tunnel über den Forstweg. Über einen Sattel kommen wir von der West- auf die Ostseite des Berges. Kurz vor Wiesenthal überqueren wir die Straße und gelangen zur Hornmühle. Im Wald geht es steil zum Horn (578 m) bergan. Hier erwartet uns ein Rastplatz mit Aussicht nach Roßdorf, Wiesenthal und Wiesenthaler Schweiz. Zurück ins Wiesental gehen wir auf dem bewaldeten Rücken des Langen Rain und nach Bernshausen zum Parkplatz.
Vorbei an Teichen laufen wir zur Bernshäuser Kutte. Die Entstehung des kreisrunden Sees wird von Geologen auf einen Einbruch (Dolinen) des Untergrundes zurückgeführt. Um den Wald herum laufen wir auf Feld-, Wiesen- und Waldwegen zur, von den Einheimischen genannten Stoffelskuppe. Auf dem ansteigenden Forstweg zur Pleß gabelt sich kurz vor dem Aussichtsberg (645 m) der Weg, wo wir den rechten Forstwegnehmen und auf den schmalen Pfad zum Gipfel wechseln. Vom Aussichtsturm reicht der Blick von Wasserkuppe bis zum großen Inselsberg im Thüringer Wald. Für den Abstieg gibt es einen steilen Pfad oder alternativ einen Treppenweg. Unten steht eine ehemalige Kaserne, die im Kalten Krieg das östliche Gegenstück zur Wasserkuppe war. Bergab erreichen wir den Polsambachgrund, ein breites Tal. Schilder weisen darauf hin, dass das Gelände rechts des Weges militärisch genutzt wird. Über einen kleinen Steg, darunter fließt der Polsambach, kommen wir zu einem großen Wanderparkplatz und laufen am Waldrand durch das Dorf Langenfeld. Zwischen Kleingärten führt der Weg in eine Senke und durch das Tal mit Feldern und Wiesen bis zum Stadtrand von Bad Salzungen. Wir gehen am modernen Klinikum vorbei, durchqueren die Kleingartenanlage Zellerroda und erreichen das Hochrhöner-Tor. Das ist das Gegenstück zum Wanderportal am Beginn des Weges in Bad Kissingen. Wir haben unser Ziel erreicht! Ein grün markierter Zubringerweg führt zum Bahnhof. Wer noch Zeit in der Kreisstadt verbringen möchte, kann zum Beispiel in das Solebad am Gradiergarten in der Nähe oder die zwei überdachten Gradierwerke besuchen.
Sie haben es geschafft! Möchten Sie sich noch die Umgebung näher ansehen? Gern können Sie bei uns Verlängerungsnächte reservieren.

Leistungen & Preise

Bei dieser Reise handelt es sich um eine individuelle Einzeltour.

Buchungscode:  RHÖ08
Termin: Anreise täglich von April bis Oktober
Anreise / Abreise: Eigenanreise, Transfer auf Anfrage
Parken: begrenzt vor Ort gratis

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  • detaillierte Reiseunterlagen und Wanderkarte
  • Service Hotline
  • täglicher Gepäcktransport
  • 8x Übernachtungen in 3-Sterne-Hotels, Pensionen und Landgasthöfen
  • 8x reichhaltiges Frühstück
  • An- und Abreiseroute 

Unsere Preise gelten pro Person.

  RHÖ08
Doppelzimmer € 835,-
Einzelzimmerzuschlag € 305,-
Transfergebühr bei weniger als 3 Teilnehmern € 60,-
Rücktransfer zum Ausgangsort ab € 190,- p.P.
Zusatznächte ab € 50,-

Die Mindestteilnehmerzahl beträgt zwei Personen.
Einzelreisende, Gruppenpreise, Preise ohne Gepäcktransport sowie Einzel-Gepäcktransfers auf Anfrage.

Rabatt für Kinder im Zimmer der Eltern (bei 2 Vollzahlern):

0-24 Monate: gratis ohne Verpflegung
2-5 Jahre: 50% Rabatt
6-11 Jahre: 30% Rabatt
12-13 Jahre: 20% Rabatt
ab 14 Jahre: Vollzahler


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Wenn Sie diese Reise buchen möchten, füllen Sie einfach dieses Formular aus oder rufen Sie uns an unter 03691 / 249 18 60 oder 0179 / 244 59 25.
Scheuen Sie sich nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren. Gern erstellen wir Ihnen auch ein individuelles Angebot für Ihre maßgeschneiderte Wunschtour.

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letzte Änderung: 25.03.2024